Von meinem Schreibtisch

Nach längerer Zeit komme ich endlich wieder dazu, meine Webseite zu aktualisieren. In den vergangenen Monaten habe ich mich nicht darum gekümmert, sondern mit aller Kraft an meinem neuen Roman gearbeitet. Nach langem (und manchmal zähem) Ringen ist es nun vollbracht, das Manuskript ist fertig. Jetzt habe ich wieder Muße für andere Dinge, z.B. für die Webseite.

Und so sieht es derzeit auf meinem Schreibtisch aus:

Der dickste Stapel ist das Manuskript meines kommenden Romans. Er hat übrigens weder etwas mit DSA zu tun, noch wird er ein zweisprachiges Langenscheidt-Buch. Bei Schwarzspeicher, so der Titel, handelt es sich um einen futuristischen Thriller zu einem Thema, das mich schon seit langer Zeit beschäftigt. Es geht um Vertrauen und Überwachung, um Privatheit und die Frage, was geschieht, wenn es keine Geheimnisse mehr gibt. Ich staune immer noch, wie aktuell dieses frühere Orchideenthema in der jüngsten Zeit geworden ist – ich sage nur WikiLeaks, Facebook, Vorratsdatenspeicherung… Dabei entstand die Idee zu dem Roman im Jahr 2007, lange bevor jemand, der nicht drei Programmiersprachen fließend beherrschte, jemals den Namen Julian Assange gehört hatte.
Trotz des Genre-Wechsels bleibe ich meinen schriftstellerischen Wurzeln treu: Meph, der Protagonist von Schwarzspeicher, ist ein passionierter Pen&Paper-Rollenspieler, und sein Hobby hat entscheidenden Einfluss auf die Geschichte. Mehr Informationen zu dem Buch gibt es hier und auf der Premierenlesung am 5. Juni.

Wo ich gerade beim Thema schriftstellerische Wurzeln bin: Obwohl Schwarzspeicher noch gar nicht veröffentlicht ist, liegt auf meinem Tisch schon ein zweiter, stetig wachsender Manuskriptstapel: Ich arbeite schon wieder an einem neuen Roman. Es wird ein zweisprachiger Titel für Langenscheidt, den ich unter dem Namen Paul Jansen schreibe. Diesmal ist es ein Fantasy-Roman, der auf hoher See spielt, sodass ich mich an manchen Tagen wie beim Schreiben von Klar zum Entern fühle.

Das sind also meine beiden großen Projekte. Hin und wieder schiebe ich sie zur Seite und widme mich kürzeren Texten. Zuletzt habe ich die Spielhilfe „Und ringsum nur Wasser“ für den Aventurischen Boten geschrieben, in der ich einige Geheimnisse aventurischer Inseln vorstelle (erschienen in Ausgabe 147). Auch in der nächsten Botenausgabe wird es etwas von mir zu lesen geben.

Und last but not least stecke ich mitten in den Vorbereitungen für den Nordcon. In diesem Jahr bin ich dort mit sage und schreibe drei Programmbeiträgen vertreten, und jede davon will durchdacht und geplant werden. (Mehr dazu erfahrt ihr hier.) Meine Notizen müssen irgendwo in dem Wust auf meinem Schreibtisch liegen, ebenso wie die Skizzen für drei verschiedenen Plakate, die ich auf dem Nordcon-Gelände aufhängen werde. Ich glaube, ich muss dringend mal wieder aufräumen …

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