Archiv der Kategorie: vom Lesen

Meine Bücher durchblättern bei Google Books

Schöne neue Welt – und das meine ich ausnahmsweise mal nicht zynisch: Bei Google Books kann man in einige meiner Bücher hineinlesen. Zuerst fiel ich aus allen Wolken – meine Bücher umsonst im Netz?! -, aber mittlerweile finde ich die Sache ziemlich cool.

Bislang habe ich Previews zu Der Pilot und The Odd Bird gefunden. Falls ich welche übersehen habe, freue ich mich über einen Link in den Kommentaren. Meine Bücher durchblättern bei Google Books weiterlesen

Über das Selbstverständnis der deutschen Buchbranche

Mit der Buchbranche ist es ein bisschen wie mit Barack Obama: Eigentlich stehen sie beide für Dinge, die meinen eigenen Ansichten entsprechen, und in einer perfekten Welt wäre ich ihr glühender Verteidiger. In der Realität hingegen verfolgen beide, der Chef der USA und die Chefs des deutschen Buchmarktes, eine falsche Politik und verteigen sie darüber hinaus mit windigen Argumenten. Wenn ich Obama oder die Buchbranche doch einmal verteidige, dann nie mit Leidenschaft, sondern höchstens aus Pflichtgefühl.

Neulich lief auf Arte die Dokumentation Storyseller, die beleuchtete, „wie Amazon den Buchmarkt aufmischt“. Der Untertitel ist nicht übertrieben: Amazon kann 75 Prozent aller Buchverkäufe für sich verbuchen, ist mit dem Kindle Marktführer bei E-Books und bietet außerdem eine elektronische Publishing-Plattform an, auf der Autoren 70 Prozent pro verkauftem Buch verdienen anstatt der üblichen acht.

Wie Amazon tiefer und tiefer in den etablierten Buchmarkt vorstößt, ist hochinteressant. Noch bemerkenswerter allerdings fand ich, wie die bisherigen Platzhirsche – Verleger, Agenten, Buchhändler – mit der Konkurrenz durch Amazon umgehen. Im Folgenden präsentiere ich einige O-Töne aus dem Film und meine Gedanken dazu. Über das Selbstverständnis der deutschen Buchbranche weiterlesen

Ist Werbung böse?

Werbung ist ein kreativer Prozess, heißt es. Zwar kommt es mir oft so vor, als hätte ich jedes beliebige Werbemotiv schon tausendmal gesehen. Dennoch erkenne ich an, dass man als Werber über eine gewisse Kreativität verfügen muss (auch wenn ich hin und wieder den Verdacht habe, dass sie am Ende bloß dazu verwendet wird, sich neue Flächen auszudenken, die sich mit noch mehr Reklame zupflastern lassen). Doch seit ich das Buch „Brandwashed“ von Martin Lindstrom gelesen habe, frage ich mich, ob die Menschheit ohne Werbung – und ohne Leute wie Lindstrom – möglicherweise besser dran wäre.

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Lesungsnachlese: Buchmesse Leipzig, lit.cologne

Im März war ich eingeladen, um aus Schwarzspeicher zu lesen. Eine der Lesungen fand auf der Leipziger Buchmesse statt. Als ich fertig war, kam ein junger Mann auf mich zu und sagte, was ich vorgelesen und erzählt hätte, sei so spannend gewesen, dass er Lust bekommen habe, Schwarzspeicher zu lesen – als erstes Buch in seinem Leben. Das hat mich natürlich gefreut, aber gleichzeitig war ich ein wenig traurig, weil ich noch nie jemanden getroffen habe, der noch kein einziges Buch gelesen hat. Da habe ich ihm ein Exemplar geschenkt.

(Besten Dank an Verena für das Foto.)

Aus Leipzig ging es dann direkt weiter nach Köln zur lit.cologne. Dort hielt ich eine ziemlich schräge Lesung, und zwar in der U-Bahn mitten im freitagabendlichen Berufsverkehr. Das Ganze war Teil der „Extrafahrt“, bei der einen Tag lang auf verschiedenen Bahnlinien Lesungen, Lyrik und Poetry-Slams zum Besten gegeben wurden.

Den ganzen Nachmittag über wechselten mein Kollege Hans Jürgen Sittig und ich uns damit ab, die überraschten Fahrgäste der Linie 4 zu unterhalten. Stadteinärts las Hans Jürgen aus seinem Krimi „Mordwald“, stadtauswärts ich aus Schwarzspeicher. Die Reaktionen des Publikums waren ausnehmend positiv. Allerdings mussten wir irgendwann die Zelte abbrechen, weil es spät wurde und immer mehr Partyvolk die Bahn bevölkerte.

(Foto: Hans Jürgen Sittig)

Neuerscheinungen im Frühjahr

In den vergangenen Wochen sind mal wieder diverse Neuigkeiten untergegangen. So ist unter anderem das Hörbuch zu Schwarzspeicher erschienen, auf das ich schon sehnlich gewartet hatte. Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, in eine der 10 CDs hineinzuhören, aber ich bin sicher, dass Sprecher Axel Ludwig gute Arbeit geleistet hat. (Bei Amazon bestellen.)

Außerdem ist mit Das Geheimnis der Lady Luck mein jüngstes zweisprachiges Buch erschienen. Es gehört zur Langenscheidt-Reihe „World of Fantasy“, und als ich es zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich ganz hin und weg, weil mir die Illustrationen von Claudia Flor so gut gefallen. Sehr schön.

Und noch etwas ist neu: Mein Twitter-Account, über den ich Aktuelles in Zukunft schneller und mit weniger Aufwand weitergeben kann (hoffe ich jedenfalls). In einem Anflug von grenzenloser Originalität habe ich mir den überraschenden Benutzernamen @TobiasRadloff ausgesucht. Der helle Wahn…

Lesungsnachlese

Im vergangenen Jahr habe ich bei diversen Gelegenheiten aus Schwarzspeicher gelesen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Literaturcafé Mathilde in Hamburg, wo ich in sehr schönem Ambiente vor vielen interessierten Zuhörern gelesen habe. Hier sind ein paar Eindrücke.

Und auch in dieser Galerie sind einige Bilder von meiner Lesung in Frankfurt zu finden, wo ich im Institut für Neue Medien mein Buch vorstellte. (Ich bin mir im Übrigen der Ironie bewusst, dass es sich um eine Facebook-Galerie handelt, während ich in Schwarzspeicher selbst darauf hinweise, dass ich gar kein Facebook-Konto habe…)